empirica-Immobilien­preisindex IV/2015

Der aktuelle empirica-Preisindex für das vierte Quartal 2016 liegt vor.

“Die inserierten Preise für Eigentumswohnungen (ETW) haben im Jahr 2015 kontinuierlich zugelegt, insgesamt um 14,5% – so viel wie noch nie innerhalb eines einzigen Jahres seit der Jahrhundertwende”, heißt es von Seiten der empirica ag.

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Miet- und Preisentwicklung (Jahresvergleich) in den Top-7 (HH, D, K, F, S, M, B) seit 2004. Quelle: empirica ag

Die Kumulation aus deutscher Landflucht und ausländischer Zuwanderung auf der Nachfrageseite sowie Renditenotstand und Billigzinsen auf der Angebotsseite verzögern den „normalen“ Ablauf des Wohnungsmarktzyklus. Überzogene Neubauprognosen für Flüchtlinge und Nachfrageverlagerung auf selbstgenutzte Wohnungen infolge der Mietpreisbremse könnten zusätzlich Öl ins Feuer gießen. Der Kaufrausch scheint erst mal weiter zu gehen. Doch je länger er dauert, umso dubioser die Spieler und verhängnisvoller die Angebote. Für Zocker ist das kein Problem.

Inserierte Angebotsmieten neugebauter Wohnungen folgen weiterhin einem Aufwärtstrend, der Anstieg fällt aber erneut nur gering aus. Gegenüber dem 3. Quartal 2015 sind die Mietpreise deutschlandweit um 0,8% gestiegen, in kreisfreien Städten um 0,5% und mit 1,0% am stärksten in Landkreisen. Im Jahresvergleich (ggü. 4. Quartal 2014) beträgt der deutschlandweite Anstieg 3,9%, auch in diesem Zeitraum fiel der Zuwachs in Landkreisen (+4,1%) etwas stärker aus als in kreisfreien Städten (+3,6%).  Seit Beginn der Zeitreihe im 1. Quartal 2004 haben die Neubaumieten deutschlandweit um 19,9% zugelegt, in den kreisfreien Städten um 27,6% und um 15,7% in den Landkreisen. Der Verbraucherpreisindex ist im selben Zeitraum um 18,2% gestiegen.

Seit dem Jahr 2012 basiert der empirica-Immobilienpreisindex auf Daten der empirica-systeme GmbH,

Hier erhalten Sie weitere Informationen zum aktuellen Immobilienpreisindex für Deutschland.