Wohnmarktreport Berlin 2017: Mieten, Kaufpreise und Neubau steigen rasant

Berlin Hyp und CBRE GmbH veröffentlichen den Wohnungsmarktreport Berlin 2017 mit einer detaillierten Analyse der Berliner Bezirke im Wohnkostenatlas.

Deckblatt Wohnmarktreport Berlin 2016 (Quelle: Berlin Hyp, CBRE GmbH 2016)

Der Berliner Wohnmarkt wies auch 2016, dem ersten vollständigen Jahr mit der Mietpreisbremse, deutliche Steigerungsraten auf. Die Angebotsmieten stiegen um 5,6 Prozent im Mittelwert (Median). 2015 waren es noch 2,3 Prozent. Die Angebotspreise für Wohnungen und Mehrfamilienhäuser stiegen 2016 sogar um 9,6 Prozent beziehungsweise 15,7 Prozent. Der Miet- und Preisanstieg setzt sich in Berlin, trotz starker Unterschiede zwischen den einzelnen Stadtgebieten, ungebrochen fort; vor allem an den Innenstadtrandlagen. Dies ist ein Ergebnis des diesjährigen Wohnmarktreports Berlin, der gemeinsam von der Berlin Hyp AG und dem Immobilienberatungsunternehmen CBRE jährlich herausgegeben wird.Der Wohnmarktreport analysiert jeweils für den Zeitraum der ersten drei Quartale der Jahre 2015 und 2016 die Entwicklungen auf dem Berliner Wohnungsmarkt und wertet hierfür mehr als 83.000 Mietwohnungsangebote sowie rund 62.000 Inserate für Eigentumswohnungen für die insgesamt 190 Postzahlgebiete Berlins aus. Aufgrund der Datendichte können auch kleinräumige Entwicklungen beobachtet und verlässliche Ergebnisse erzielt werden.

“Die fortgesetzte Entwicklung Berlins ist beeindruckend und bietet sowohl am Miet- wie auch am Neubaumarkt sowie auch bei den Kaufpreisen eine Dynamik, die in Deutschland einmalig ist. Dennoch ist in Berlin hinsichtlich der Mieten und Kaufpreise noch immer Luft nach oben, bedingt durch das fortschreitende Bevölkerungswachstum bei gleichzeitig moderatem Neubaugeschehen und aufgrund der steigenden Wirtschaftskraft der Stadt.” sagt Henrik Baumunk, Head of Residential Services, CBRE GmbH.

Wie Haufe Online berichtet, hatten bereits Analysen von JLL Berlin als Stadt mit dem höchsten Mietpreisanstieg bundesweit identifiziert. JLL hatte jedoch möblierte Wohnungen in die Berechnungen eingeschlossen. Dies verzerrt ebenso wie die Berücksichtigung von WG Mieten die Mietmarktbeobachtung. Nicht die Marktkräfte, sondern die Anteile dieser Sondersegmente am Vermietungsmarkt zeichnen dann die Preisentwicklung.

Weitere Ergebnisse im Überblick:

  • * Angebotsmieten für Wohnungen stiegen 2016 um 5,6 Prozent auf 9,00 Euro pro Quadratmeter und Monat
  • * Neubauboom: Rekordzahl von 32.000 Wohneinheiten aktuell im Bau oder in der Planung
  • * Preise für Eigentumswohnungen (plus 9,6 Prozent) und Mehrfamilienhäuser (plus 15,7 Prozent) steigen weiter deutlich
  • * Anstieg möblierter Mietwohnungsangebote
  • * Rund ein Viertel aller in Deutschland getätigten Transaktionen von Projektentwicklungen in Berlin

Weitere Informationen und den aktuellen Report als Download erhalten Sie auf den Homepages der Herausgeber: CBRE und Berlin Hyp