Postbank-Studie: Beschleunigtes Preiswachstum im zweiten Corona-Jahr

Postbank Wohnatlas 2022 (Quelle: Postbank 2022)

Der aktuelle Postbank Wohnatlas für das Jahr 2022 liegt vor. Im zweiten Corona-Jahr 2021 sind die Preise für Wohn­eigentum in Deutsch­land weiter gestiegen – und dies mit noch deutlich höherem Tempo als in den Vorjahren. In 98 Prozent aller deutschen Landkreise und kreisfreien Städte verteuerten sich Eigen­tums­wohnungen im Bestand. Im Durch­schnitt über alle Regionen hinweg lag der Preis­anstieg gegenüber 2020 inflations­bereinigt bei 14,2 Prozent, er be­schleunig­te sich damit deutlich. 2020 hatte das Plus noch 9,6 Prozent betragen, im Jahr davor 9,3 Prozent. Dabei kletterten die Preise nicht allein in den Metro­polen und, teils noch stärker, in ihrem Umland. Der Trend erfasste auch zuvor eher un­beachtete Städte im ost- und mittel­deutschen Raum – etwa Chem­nitz oder Salz­gitter. Dies sind Ergeb­nisse der Studie „Postbank Wohnatlas 2022“

Das HWWI hat die Studie unter anderem auf Basis der VALUE Marktdatenbank erstellt.

Weitere Informationen und die Preiskarte zum Download finden Sie hier.

Immobilienmarktdaten: Update Q4-2020

Neue Daten für das 4. Quartal 2020 stehen Ihnen zur Auswertung bereit

Wir wünschen Ihnen zunächst noch ein frohes und vor allem gesundes neues Jahr 2021! Wir haben die aktuellen Immobiliendaten für das 4. Quartal kürzlich für Sie freigeschaltet und berichten in unseren “VALUE Data Insights” zu diesem Anlass wieder über allgemeine und aktuelle Marktbeobachtungen.

Das Land steckt mittlerweile im zweiten Lock-Down doch der Wohnungsmarkt-Tanker schippert weiterhin unverdrossen auf Kurs. Auch zum Ende 2020 zeigten sich keine Preiskorrekturen.

So lagen die Kaufpreise für Eigentumswohnungen im Bestand (kein Neubau) im bundesweiten Mittel 3,7 % über dem Schnitt des dritten Quartals – auf Jahressicht ein sattes Plus von 15,2 %. In den Metropolen flachte der Anstieg im 4. Quartal dabei jedoch ab, lediglich Köln überstieg mit einem Zuwachs von 4 % das Bundesmittel.

Medianmietindex Wohnungen ohne Neubau Q1-2012 = 100 (Quelle: VALUE Marktdatenbank)

Die Angebotsmieten für Wohnungen im Bestand (kein Neubau) legten mit 1,9 % zum Vorquartal vergleichsweise moderat zu, wobei es in den Metropolen kaum noch Mietsteigerungen gab. Nur in München (+2 %) und Hamburg (+1,7 %) gingen die Mieten in diesem Quartal nochmals nach oben.

Im folgenden Quartal 1-2021 dürfte es seitwärts gehen und es könnte teilweise sogar zu leicht rückläufigen Preisen kommen. Wie es im Jahr 2021 weitergeht, hängt viel davon ab, wie schnell und nachhaltig das Infektionsgeschehen eingedämmt wird und wie stark die Pandemie auf den Arbeitsmarkt durchschlägt bzw. wo.

Wir hoffen, dass in diesem Jahr gute Nachrichten überwiegen und trotz ausbleibendem Karneval §3 des Kölschen Grundgesetzes gilt: Et hätt noch immer jot jejange”. In diesem Sinne: Frohes Neues!

Immobilienmarktdaten: Update Q1-2020

Neue Daten: Ab heute stehen Ihnen unsere aktualisierten Immobilienmarktdaten zur Auswertung bereit

Aufgrund der aktuellen Lage und vieler Kundenanfragen nach aktuellen Daten haben wir unser Datenupdate etwas vorgezogen, sodass den Nutzern der empirica-systeme Marktdatenbank bereits heute aktuelle Daten für das abgelaufene Quartal 1. 2020 zur Verfügung stehen.

Neues Format: VALUE Data Insights ab sofort zu jedem Quartal

Deckblatt Value Data Insights 1. Quartal 2020 (Quelle: Value AG)

Ebenfalls aufgrund der aktuellen Lage haben wir für Sie einen Blick auf die Erstinsertionen angesichts der Corona-Krise geworfen, denn die Quartalsdaten basieren ja zum Großteil noch auf einem krisenfreien Marktumfeld; und in diesem entwickelten sich die Kauf- und Mietpreise weiter bzw. wieder aufwärts. Nicht durch die Pandemie sondern durch den Mietendeckel dürfte der deutliche und im Vergleich überproportionale Rückgang des Mietwohnungsangebotes in Berlin zu erklären sein. Wie bereits in den vergangenen Beiträgen orakelt, wird der Mietwohnungsmarkt in Berlin ausgebremst. Verschlimmert wird die Situation für “Umzugswillige” (-Gezwungene) in Berlin durch die Pandemie: Im Vergleich zum Wochenschnitt der letzten 14 Monaten gingen in KW 13 die Mietwohnungsangebote in Berlin um 47% zurück (Bundesweit um 23%). Alternativen zum kurzfristigen Umzug (Hotel, Airbnb oder Büro) sind zur Zeit auch nicht möglich, da sind die rückläufigen Mieten (-1,3%) nur ein schwacher Trost. Im Jahresvergleich ist der Mietwohnungsmarkt im Teilmarkt Wohnen auch bundesweit am stärksten vom Angebotsrückgang betroffen, was eher auf eine Angebotspause als die Vorboten einer Rezession für die Kaufmärkte hoffen lässt, sonst wären diese stärker eingebrochen als die Mietmärkte. Der Gewerbesektor, besonders aber Gastroimmobilien und Handel verzeichnen deutlich stärkere Rückgänge als der Wohnbereich. Weitere Informationen erhalten Sie in unseren VALUE Data Insights

empirica-systeme ist, wie Sie wissen, seit Ende 2019 ein Teil der Value AG und informiert ab sofort mit den neuen VALUE Data Insights zu jedem Quartal über allgemeine und aktuelle Marktentwicklungen. Unsere komplette Kurzanalyse können Sie hier herunterladen

Neue Funktion: Daten nach Erstinsertion filtern

Ebenfalls aufgrund der aktuellen Lage haben wir für Sie einen neuen Filter im empirica-systeme Analyst installiert. Um näher an den aktuellen Geschehnissen analysieren zu können, haben sie ab sofort die Möglichkeit nach dem Datum der Erstinsertion zu filtern. Der Zeitraumfilter der bisher die On-Market-Angebote für Ihre Analyse definierte, wird damit sinnvoll ergänzt um einen Filter, der Ihnen ausschließlich die Marktstatistik nach einem bestimmten Impact-Datum selektiert. Wir hoffen, Ihnen damit ein wenig mehr Sicherheit in diesen schwierigen Zeiten an die Hand zu geben.

Wir wünschen Ihnen trotz allem ein frohes Osterfest und ein paar Tage Pause von diesen aufreibenden Zeiten. Ihr Immobilienmarktdaten-Team der Value AG