empirica-Blasenindex 2017q2

Der aktuelle empirica-Blasenindex für das 2. Quartal 2017 liegt vor und steigt im Gegensatz zum Vorquartal wieder an: Gegenüber dem 1. Quartal 2017 legt er um 0,03 Punkte zu. Vor allem die Einzelindices „Vervielfältiger“ und „Preis-Einkommen“ (je +0,06) puschen den Gesamtindex weiter nach oben.

empirica-Blasenindex: Gesamtindex – Regionstypen 1.Q‘04=0% (Quelle: empirica ag)

Wie wird es weiter gehen? Das Angebot steigt, aber es droht kein Überangebot, sondern nur eine Tendenz in Richtung „ausreichend“. Die Nachfrage in den Schwarmstädten wächst langsamer (weniger Auslandszuzug, weniger Binnenzuzug), aber sie schrumpft nicht, es drohen keine Leerstände. In dieser Situation werden die Mieten kaum noch weitersteigen wie in den letzten Jahren, meldet empirica. So kann man leicht selbst ausrechnen, wann das Preiswachstum abflachen wird. Wir meinen ja, ab Anfang 2018 dürfte es seitwärts gehen. Warum lesen Sie hier.

Weitere Informationen zum Index erhalten Sie unter empirica.de

DIW: Zunehmende Polarisierung der Immobilien­preise in Deutschland bis 2030

Die demografische Entwicklung in Deutschland bis zum Jahr 2030 wird in vielen Regionen zu einer rückläufigen Bevölkerungszahl führen. Dies dürfte auch Auswirkungen auf den Immobilienmarkt haben .

Deckblatt DIW Wochenbericht 84 (2017) 23 (Quelle: DIW 2017)

Dazu präsentiert das DIW im aktuellen Wochenbericht Ergebnisse einer Modellrechnung der Angebotspreise für Wohnimmobilien in Deutschland bis zum Jahr 2030, basierend auf den empirica-systeme-Marktdaten und einer Bevölkerungsvorausberechnung der Bertelsmann-Stiftung.  Je nach Modellspezifikation zeigt sich eine zunehmende Polarisierung der Immobilienpreise bis zum Jahre 2030. Wird der Fokus auf den demografischen Effekt gelegt, werden die Immobilienpreise für Eigentumswohnungen bis 2025 in 1/3 aller Landkreise um mehr als 25% sinken. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern wird dies für 1/4 aller Kreise erwartet. Vor allem Regionen in Ostdeutschland dürften von diesen Entwicklungen betroffen sein, so das DIW.

Mehr Informationen und den Bericht als Download erhalten Sie hier.