WG-Mieten Wintersemester 2016
Auf Basis von mehr als 100 Tsd. Mietinseraten für WG-Zimmer erstellt empirica regelmäßig eine Übersicht, die jeweils zum Semesterbeginn Auskunft über die Mietpreise in auf dem studentischen Wohnungsmarkt liefert. Zu Beginn des Wintersemesters 2016 ist der Standardpreis für ein unmöbliertes WG-Zimmer mit 503 EUR in München am höchsten, gefolgt von Stuttgart (440 EUR) und Frankfurt a.M. (425 EUR). Die günstigsten Angebote gibt es in Greifswald, Halle und Magdeburg (je 250 EUR) und in Chemnitz (220 EUR). In den Hochschulstandorten insgesamt liegt der Standardpreis zum aktuellen Semester bei 345 EUR und somit 23% über dem Niveau aus dem Sommersemester 2012.

WDR-Beitrag: Mieten in NRW
„Der Wohnungsmarkt in Nordrhein-Westfalen ist so vielfältig wie das Land selbst“.
Auch bei den Preisen gibt es enorme Unterschiede. Der WDR vergleicht im Servicezeitbeitrag „Wie teuer ist Mieten? Der irre Wohnungsmarkt in NRW“ Mietpreise in NRW.
Datenbasis ist die empirica-systeme Marktdatenbank.

Wohnen in Wohngemeinschaften ist teuer geworden
empirica Sonderauswertung zum Semesterbeginn: Auf Basis von mehr als 100 Tsd. Mietinseraten für WG-Zimmer aus der empirica-systeme Marktdatenbank erstellt empirica eine Übersicht, die halbjährlich aktualisiert wird und Auskunft über die Mietpreise im WG-Segment der Unistädte gibt. Sie liefert für alle größeren Hochschulstandorte Deutschlands (über 120 Städte) Standardpreise (mittlerer 50% Wert) sowie die Preisspanne der Warmmiete eines unmöblierten WG-Zimmers, das zwischen 10qm und 30qm groß ist auf Basis der Angebote aus dem ersten Quartal 2016.

Marktmieten und Mischmaschmarktmieten
Die Marktstatistiken der verschiedener Marktbeobachtungen weichen teils diametral voneinander ab. Dazu veröffentlichte die Zeitung „Die Welt“ am 22.09.2015 einen Beitrag über irreführende Daten auf dem Wohnungsmarkt. Meist liegen Abweichungen in den Daten an unterschiedlichen Erhebungsmethodiken und Datengrundlagen. Dies ist nicht weiter bemerkenswert.
Ist die Erhebungsmethodik jedoch ähnlich, sollten sich keine diametralen Unterschiede in verschiedenen Preisstatistiken ergeben, sondern höchstens geringfügige. Dies gilt nicht nur für Kaufpreise, sondern auch für Marktmieten.
Sind die Unterschiede aber dennoch groß, dann ist der Grund dafür in der Datenaufbereitung und -bereinigung zu suchen. In Bezug auf die Ableitung von Marktmieten sollten z.B. ausschließlich marktübliche Mieten herangezogen werden, die Datengrundlage ist daher entsprechend zu bereinigen: Wohngemeinschaften und zeitlich befristete Mieten für voll ausgestattete Wohnungen haben in dieser Mietstatistik nichts verloren, denn sie sind nicht marktüblich für den Mietwohnungsmarkt.

Am Beispiel Münchner Medianmieten soll der Unterschied hier nochmal deutlich gemacht werden. Die Abbildung zeigt die Mietentwicklung für München nach Halbjahren von 2012 bis 2016, einmal ohne Einbeziehung von Wohngemeinschaftsmieten und einmal mit Einbeziehung von Wohngemeinschaftsmieten. Auf den ersten Blick wird ersichtlich, dass die „normale Marktmiete“ (ohne WGs) deutlich geringer ausfällt als die „Mischmaschmarktmiete“ (mit WGs). Im 2. Halbjahr 2015 ergibt sich für München eine Mischmaschmarktmiete (inkl. WGs) von 16 Euro, auf der bereinigten Datenbasis hingegen eine Medianmiete von 14,67 Euro. Dies entspricht einer Überschätzung von rd. 8%. Weiterlesen Marktmieten und Mischmaschmarktmieten
Wohnungsmarkt Dortmund – interaktiv
Das sind Dortmunds teuerste und billigste Wohnviertel: Die WAZ hat in der „Datenserie Heimatkunde“ eine interaktive Karte zum Dortmunder Wohnungsmarkt veröffentlicht. Die Auswertung beruht auf einer Wohnungsmarktanalyse der Stadt Dortmund: „Zwei Jahre (2013/14) lang hat die Stadt über 21.000 Wohnungsinserate auf Stadtteilebene auswerten lassen. So entstand eine Karte, die den Mietimmobilienmarkt in Dortmund ganz gut zeigt: Die begehrtesten Wohnviertel liegen in der südlichen Innenstadt, vor allem im Kreuzviertel. Hier zahlt man im Schnitt 7,4 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter. Teurer ist es nur in der südlichen Gartenstadt, wo im Schnitt 7,5 Euro fällig werden. Am billigsten sind die Mieten in der Siedlung Siepmannstraße in Kirchlinde an der Stadtgrenze zu Castrop-Rauxel“, heißt es in der WAZ. Weiterlesen Wohnungsmarkt Dortmund – interaktiv